Das Prinzip der Bezugsbetreuer
Alle Bewohner*innen bekommen in der Zeit ihrer Bewerbung und nach der Aufnahme im Jugendwohnen eine*n für sie zuständigen Bezugspädagogen*in zugewiesen. Diese*r ist innerhalb des Teams fallführend und kümmert sich in erster Linie um die Planung und Durchführung sämtlicher Erziehungsinhalte. Diese*r steht dem Jugendlichen als regelmäßige*r und konstante*r Ansprechperson zur Verfügung.
Förderplan
Mit den Bewohnern*innen wird in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Jugendamt (Eltern/Sorgeberechtigtem) und der Bezugsbetreuer*innen ein Förderplan erstellt, der die Grundlage der Zusammenarbeit ausmacht und den Hilfe- und Begleitungsbedarf spezifisch festlegt.
Unsere Ziele im Bereich der…
1. Persönlichkeitsentwicklung und im Sozialverhalten:
- Stärkung der Persönlichkeit unter Berücksichtigung der Lebenslagen und Sozialisation
- Aufbau eines Selbstkonzeptes, Stärkung des Selbstwertgefühles und Selbstvertrauens
- Abbau von Ängsten, Schaffen von Erfolgserlebnissen
- Erlernen von Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit
- Einschätzungsfähigkeit des Leistungsvermögens und Förderung desselben
- individuelle Unterstützung bei der aktiven Freizeitgestaltung
2. Individuell und im Rahmen der sozialen Gruppentreffen:
- die Bereitschaft zur Teilnahme an Gruppenarbeit entwickeln
- Erlernen konstruktiver Kommunikationsformen
- Vermittlung von Werten, Grenzen und Normen
- Vermittlung von alltagspraktischen Fähigkeiten
- soziale Integration und Entwicklung von Selbstvertrauen und Gruppenverantwortung
3. Im Leistungsverhalten:
- Integration in Schule, Ausbildung und/oder beruflicher Beschäftigung
- Entwicklung einer realistischen schulischen und beruflichen Perspektive
- Förderung von Konzentrations- und Kritikfähigkeit
- schulbegleitende Förderung bei Hausaufgaben, durch Motivationshilfen bei der Aufarbeitung von Lerndefiziten und Konflikten in der Schule oder am Arbeitsplatz
- Eingliederung in die Berufswelt
- verstärkte enge Zusammenarbeit mit Lehrer*innen und Ausbilder*innen, ggf. auch mit Ärzte*innen und Therapeuten*innen unter Berücksichtigung des spezifischen Leistungsvermögens des jungen Menschen
- Einbindung in entwicklungsfördernden Netzwerken
